Werbung adaptiert Storytelling. Einer der besten Werbespots ist, finde ich, derzeit der Aldi-Spot, er verkörpert perfektes Storytelling: Klare Botschaft, Aha-Erlebnisse, eine lehrreiche Geschichte, die zum Nachdenken anregt, die eigentliche Werbung tritt in den Hintergrund.
Man kann über das was und wie ALdi etwas anbietet sicherlich geteilter Meinung sein, aber wenn Werbung dazu verleitet, nicht nur irgendwelche Produkte anzupreisen, sondern eine Lebensweisheit enthält, die sich ein wenig in den Köpfen der Menschen einistet, dann heiße auch ich ein bißchen Werbung in meinem Leben willkommen!
Samstag, 24. September 2016
Montag, 19. September 2016
Eine Übung zum Erlernen von Storytelling: ein Lückentext
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(c) pixabay - OpenClipartVectors |
Hier ist eine kleine Übung für Sie, wenn SIe Storytelling erlernen möchten. Füllen Sie die Leerfelder mit Adjektiven aus. Das trainiert die Kreativität.
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Früher wurden ______________
Geschichten von Mund zu Mund und von Generation zu Generation weitergegeben.
Die ______________ Mütter und Großmütter
erzählten sie – und Kinder hörten ______________ und ______________ zu. In den
Märchen kamen ______________ Prinzessinnen und ______________ Prinzen vor, es
gab ______________ Feen und ______________ Stiefmütter,
¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬-______________ Zwerge und ______________ Riesen,
______________ Wölfe und natürlich den ______________ Kater. Allen
______________ Märchen lag eines zu
Grunde: Am Ende siegt immer das Gute über das Böse. Märchen sind in alten
Zeiten entstanden. An ______________ Winterabenden versammelten sich die Menschen
in den ______________ Stuben und machten ihre Hausarbeit. Beim Stricken, Nähen
oder Stopfen vertrieben sie sich die ______________ Winterzeit mit dem Erzählen von
______________ Geschichten. Die Brüder
Jacob und Wilhelm Grimm waren von diesen ______________ Geschichten
______________ und sammelten diese ______________ Erzählungen, um sie zu
aufzuschreiben. Dieses ______________ Hobby der beiden Brüder sprach sich
______________ schnell herum. Viele
Menschen wollten den beiden helfen und
______________ den beiden Märchen. Daraus entstanden die Märchen von
Frau Holle, dem Froschkönig, Rumpelstilzchen und Schneewittchen. Die Tochter
eines Gastwirtes erzählte besonders viele Geschichten, denn ______________ Durchreisende aus dem ______________ Land hatten
ihre ______________ Erlebnisse
berichtet. Viele Märchen der Brüder Grimm stammen von ihr, so zum Beispiel
Dornröschen und Rotkäppchen. Der ______________ Märchenband der Brüder Grimm
„Kinder- und Hausmärchen“ erschien im Jahre 1812 und wurde in mehr als 160
Sprachen übersetzt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann werden sie noch
heute erzählt!
(c) Gudrun Anders, Aachen.
Samstag, 17. September 2016
Kundengewinnung durch Storytelling
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(c) Gudrun Anders |
Wenn sich als
Selbständiger oder Unternehmer für Social-Media-Marketing entscheidet, baut man
eine Fanseite auf. Eines der ersten Dinge, die dann erledigt werden müssen,
ist, Fans und Follower gewinnen. Denn ohne Interessenten – die zu Kunden werden
sollen – braucht man schließlich auch keine Posts in den sozialen Medien.
Um das Ziel „Follower
gewinnen“ zu erreichen, setzt man beispielsweise auf Facebook Gewinnspiele ein,
schaltet Anzeigen oder bietet qualitativen Content (Inhalt), der dann an die
Freunde der Fans weitergeleitet (geteilt) wird. Das Ziel ist es immer, die User
(Nutzer) unserer Seite(n) dazu zu motivieren, den Gefällt-mir-Button zu
drücken.
Zeitlich
begrenzte Aktionen wirken sich oft positiv auf die Bekanntheit einer Marken aus
und hilft ebenso das Image der Marke zu verbessern. Soll in den sozialen Meiden
ein nachhaltiger Eindruck hinterlassen werden, sollte heute auch der Dialog mit
der Community gesucht werden.
Unternehmen mit
Fanseiten sollten sich daher darum bemühen, auch eine persönliche Beziehung zu
den Fans / Kunden aufzubauen. Für viele kleine Selbständige ist es fast eine
Verpflichtung, auf diese Art und Weise mit Kunden und Interessenten zu
kommunizieren – es ist für viele die Basis des Vertrauens und der Beginn einen
stabilen Kundenbeziehung.
Ein sehr bewährtes
Instrument für den Aufbau von langfristigen Kundenbeziehungen ist Storytelling.
Der Grund dafür ist naheliegend: Emotional bewegende Geschichten werden besonders
gern gelesen – und natürlich auch gern mit den eigenen Freunden geteilt – und sie
bleiben wesentlich länger im Gedächtnis haften.
Im Mittelpunkt
dieser Kommunikationsstrategie stehen selbstverständlich die User, daher
sollten Inhalte so verpackt sein, dass die Follower sich damit auch
identifizieren können. So kann ein Selbständiger oder ein Unternehmen
beispielsweise durch eine (Foto-) Reportage zeigen:
- · für welche Ideale die Firma steht
- · wie es in den Betriebsräumen aussieht
- · was das Unternehmen genau macht
- · wie die Firma in der Presse vertreten ist
- · wie die Produktion aussieht
- · das in der Firma ein Kinderhort ist
- · wie die Mitarbeiter arbeiten oder was sie zu berichten haben.
Auch durch Blogbeiträge,
Videos oder Podcasts können kleine Geschichtchen erzählt werden. So wird Dank Storytelling
die Fan- oder Blogseite zum Erlebnis für den Nutzer.
Das stellt
Selbständige und Unternehmen oft noch vor Herausforderungen, denn es ist heute noch
nicht (oder: nicht mehr) selbstverständlich, auf diese Art und Weise mit
Unbekannten zu kommunizieren.
Hier ist Kreativität
gefragt und auch Einfühlungsvermögen in die Wünsche und Erwartungen der Kunden –
und das kann geübt werden. Achtsamer Umgang mit Nutzern in der Öffentlichkeit – schließlich können
alle Postings auf Fanseiten öffentlich gelesen werden – kann aber dafür
ausreichen.
Die
Social-Media-Manager der Firmen – oder die Selbständigen selbst – sollten sich
einfach trauen und es ausprobieren. Schließlich kommunizieren wir eigentlich
immer – im Social-Media-Bereich allerdings auch um neue Kunden zu gewinnen.
Behält man das im Hinterkopf, wird man sehr schnell merken, wie die Kunden
ticken und welche Geschichten Anklang finden und welche nicht. Dies kann man
dann optimieren und so die Storys den jeweiligen Kunden anpassen.
Auf diese Weise
wurden schon viele Legenden erschaffen!
(c) Gudrun Anders, Aachen www.gudrun-anders.de
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Social Media Marketing
Mittwoch, 14. September 2016
Deshalb bin ich ein Storyteller!
Ich finde den derzeitigen TV-Spot von Jochen Schweizer einfach klasse, denn er ist Wasser auf meine Mühlen. Die Kernbotschaft lautet:
"Ist doch schon komisch: Wenn man alles aufschreibt, was man besitzt, dann hat man am Ende nur eine Liste. Wenn man aber alles aufschreibt, was man erlebt, dann hat man am Ende eine Geschichte."
Deshalb bin ich ein Storyteller!
"Ist doch schon komisch: Wenn man alles aufschreibt, was man besitzt, dann hat man am Ende nur eine Liste. Wenn man aber alles aufschreibt, was man erlebt, dann hat man am Ende eine Geschichte."
Deshalb bin ich ein Storyteller!
Montag, 12. September 2016
Was ist Storytelling?
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baron-munchausen (c) pixabay -WikiImages |
Storytelling ist mehr als „nur“ Geschichten erzählen. Es ist
Kommunikation, Kreativität, Natürlichkeit und Selbstausdruck für Groß und
Klein. Es findet heute Anwendung in Coaching, Therapie und Marketing – und natürlich
auch im Kinderzimmer.
Nicht nur Jesus, die Gebrüder Grimm und Baron von Münchhausen
sorgten für lebendige Geschichten, die lange Zeit in lebhafter Erinnerung
blieben. Zu allen Zeiten gab es Hofnarren, Barden und Schamanen, die um die
heilende Kraft der Geschichten wussten.
Heute erlebt das Geschichtenerzählen durch die modernen
Medien eine Art Renaissance. Menschen wollen vom reinen Wissenskonsum wieder
weg, sie wollen unterhalten und berührt werden, Spaß haben und mehr Echtheit ins
tägliche Leben bringen.
So avanciert Storytelling gerade zum neuen Mega-Trend für
Familie und Beruf, denn durch inspirierende Geschichten können wir nicht nur
zur Unterhaltung beitragen, sondern auch unseren Kindern Erkenntnisse vermitteln,
Blogleser gewinnen, Bücher schreiben oder die Erfolgsgeschichte der eigenen
Firma verbreiten, um so für effektives Marketing zu sorgen.
Storytelling ist moderne
Lebensart!
(c) Gudrun Anders
Labels:
Barden,
Bild: pixabay,
Bücher schreiben,
Gebrüder Grimm,
Geschichten erzählen,
Hofnarren,
Kommunikation,
Kraft von Geschichten,
Kreativität,
Marketing,
Münchhausen,
Schamanen,
Selbstausdruck,
Spaß
Wofür steht Storytelling?
Hier nur ein paar Ideen von mir:
S Spaß, Spannung, Selbstsicherheit
T Trends, Tendenzen
O Originalität
R Rhetorik
Y YES
T Themen
E Erzählkunst, Erlebnisse und Emotionen
L Leichtigkeit, lustig-sein
L Liebe, Lebensfreude
I Interesse
N Natürlichkeit und neue Wege gehen
G Gefühl, Gespür
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(c) pixabay - OpenClipart-Vectors |
S Spaß, Spannung, Selbstsicherheit
T Trends, Tendenzen
O Originalität
R Rhetorik
Y YES
T Themen
E Erzählkunst, Erlebnisse und Emotionen
L Leichtigkeit, lustig-sein
L Liebe, Lebensfreude
I Interesse
N Natürlichkeit und neue Wege gehen
G Gefühl, Gespür
Labels:
Emotionen,
Entspannung,
Erlebnisse,
Erzählkunst,
Gefühl,
Gespür,
Interesse,
Lebensfreude,
Leichtigkeit,
Natürlichkeit,
Originalität,
Rhetorik,
Selbstsicherheit,
Spannung,
Spaß,
Trend
Freitag, 9. September 2016
Lego – Storytelling-Helden!
Lego – Storytelling-Helden!
Lego liefert Storytelling in Perfektion: Mit Legosteinen und Lego-Figuren werden kleine Episoden gespielt – und die Protagonisten werden so zu Helden. So werden - geschickt verpackt - liebenswerte Geschichten zu viraler Werbung für den Hersteller!
Lego liefert Storytelling in Perfektion: Mit Legosteinen und Lego-Figuren werden kleine Episoden gespielt – und die Protagonisten werden so zu Helden. So werden - geschickt verpackt - liebenswerte Geschichten zu viraler Werbung für den Hersteller!
Donnerstag, 8. September 2016
Change Your Story, Change Your Life - Carl Greer
Ein informativer Vortrag darüber, wie das Verändern der Geschichte alles verändern kann.
Mittwoch, 7. September 2016
Life is a story … - Ey, Tusnelda – geh da mal weg! (short story)
Ey, Tusnelda – geh da mal weg!
Manchmal
glaube ich, dass die Sommersonne so manchem Menschen ein wenig zu sehr zusetzt.
Gestern
Mittag ging ich – wie eigentlich jeden Tag – mit meinem Hund in einer Anliegerstraße
spazieren. Diese Straße ist eine Sackgasse und führt an dem alten Bauernhof
vorbei, in dem ich lebe. Dahinter sind nur Kuhwiesen, rechtsseitig führt hinter
einer Böschung die Autobahn in Richtung Köln vorbei und am Ende der Straße ist
ein Stadtwerke-Häuschen, damit wir auch Strom haben.
Nur
ein paar Hundebesitzer aus der Umgebung gehen hier manchmal lang, gelegentlich befährt
ein Anwohner diese Straße oder ein Wagen der Stawag. Ich ging den Weg auf der
linken Seite entlang, da hier ein schmaler Sandstreifen ist und damit mein Hund
gemütlich am Wiesenrand schnuppern kann.
Ich
war noch in Gedanken bei einem anstrengenden Telefonat mit einer Freundin als
es hinter mir plötzlich mehrfach laut hupte. Den silberfarbenen Kleinwagen, der
eine Frau im mittleren Alter mit schulterlangen, grauen Haaren beherbergte, hatte
ich nicht herankommen gehört und sprang ein wenig erschrocken zur Seite.
Durch
das geöffnete Fenster des Wagen brüllte mich die Frau sogleich an: „Ey, Tusnelda
– geh‘ da mal weg! Sowas …“ Kopfschüttelnd gab sie Gas. Ich war viel zu
verdutzt als das ich etwas hätte antworten können.
Sie
schoss mit ihrem Auto die Anliegerstraße hoch, gerade so, also wenn Sie die
Böschung abwärts auf die Autobahn zufliegen wollte. Wo die wohl hin wollte?
Langsam
ging ich mit meinem Hund weiter und sprach mit den Kühen auf der Weide, die
neugierig zu uns kamen. Von weitem konnte ich beobachten, dass die
Kleinwagenbesitzerin endlich das Ende der Straße erreicht hatte und vor den
rot-weiß-gestreiften Pollern stand, die eine Weiterfahrt unmöglich machten.
Während
mein Hund sein Geschäft verrichtete, sah ich, wie sie wild am Lenkrad kurbelnd
versuchte, auf der engen, einspurigen Straße ihren Wagen zu wenden. Die hintere
Stoßstange berührte dabei mehr als einmal die Leitplanke. Gott sei Dank stand
die da, sie wäre sonst wohl rückwärts die Böschung runtergerutscht.
Die
Fahrerin hatte es geschafft und gab Vollgas. Ich zog schnell meinen Hund
beiseite, denn sie rauschte mit Tempo heran. Neben mir bremste sie rasant und mit
leise quietschenden Reifen ab, kurbelte das Beifahrer-Fenster herunter und
schnauzte erneut: „Das hätten Sie mir ja auch sagen können, dass hier ‘ne Sackgasse
ist!“ Sprach’s und gab schon wieder Gas. Zu viel Gas, denn beinahe wäre sie
ungebremst auf die Vorfahrtstraße eingeflogen, auf der gerade ein Lkw
vorbeifuhr. Eine höchst gefährliche Situation!
Sie
bog rechts ab und schlug zu sehr ein. Die beiden rechten Räder des Autos fuhren
auf dem unbefestigten Bürgersteig. Sie riss das Lenkrad herum, das Auto holperte
– und verlor die hintere Stoßstange! Die Fahrerin aber störte das nicht – sie gab
einfach Gas.
Ich
sah die Kuh an, die durch den Zaun gerade an meinem Hosenbein und an meinem
Hund schnupperte. „Und da sagt man immer, ihr Kühe seid doof!“, sagte ich zur
ihr und tätschelte ihren Kopf. Sie kannte mich und ließ es zu. „Ich glaube, es
gibt unter den Menschen viel mehr doofe Kühe!“, erzählte ich ihr weiter. Und
sie antwortete mir mit einem lauten: „Muuuuhhhhh!“ Es hörte sich wie eine
Zustimmung an.
©
Gudrun Anders
Mein Buchshop: http://www.epubli.de/shop/autor/Gudrun-Anders/4172
Dienstag, 6. September 2016
Montag, 5. September 2016
Storytelling ist keine Werbung?
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(c) pixelio.de |
Marketinginstrument ist. Ikea macht es perfekt, finde ich und ist grade wieder in aller Munde.
Immer mehr Selbständige entdecken Storytelling für sich und ihr Unternehmen neu.Authentisch sein und zeigen was man hat, dabei nicht marktschreierisch wirken, sondern ehrlich und hilfreich - das ist für mich storytelling in Perfektion.
Hier ein schöner Artikell darüber:
Geschichten vom schönen Leben - Ikea nutzt Storytelling
http://dradiowissen.de/beitrag/ikea-nutzt-storytelling-die-geschichte-vom-schoenen-leben
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