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Detailbeschreibungen sind vielfach
hilfreich, wenn sie nicht komplett ausarten.
So kann es für die Länge und auch
für die Tiefe der Story hilfreich sein, ein paar „Zooms“ in die Geschichte
einzubauen. Ein Zoom ist wie ein Kamera-Zoom: Man schaut einfach viel genauer
hin.
Beispiel:
Ich schaute im Wohnzimmer, aber da fand ich meine Oma nicht. Im Zimmer
meiner Großmutter sah ich ein Regal voll mit Büchern, aber Oma war nicht da.
Trotzdem besah ich mir das Regal genauer.
Zoom:
Die Bücher standen ordentlich in Reih und Glied und waren – typisch meine
Oma – nach Einbandfarbe geordnet im Regal.
Zoom:
Vor den sortierten Büchern lag ein Buch aufgeklappt da. Einige Seiten
waren ausgerissen. Das war ganz untypisch für meine Oma!
Zoom:
Bei näherem Hinsehen entdeckte ich, dass es das Kochbuch meiner Oma war.
Warum waren hier Seiten ausgerissen? Ich musste meine Großmutter endlich
finden!
Rückkehr zur Geschichte:
Ich machte mich auf den Weg und verließ das Zimmer meiner Oma wieder –
vielleicht war sie ja im Garten oder bei den Hühnern im Stall.
(c) Gudrun Anders